„Wenn du das fallen lässt, gehen dieser Raum und ein großer Teil des Museums in die Luft“, erklärte der Tour-Guide über das Fläschchen Nitroglyzerin in Lasses Hand. Das war Teil der Führung durch das Nobelpreis-Museum und ließ jeden weiterhin aufmerksam bei Alfred Nobels Lebensgeschichte zuhören. Diese Führung war nur eine von vier Führungen der Studienfahrt der 13b nach Stockholm, sie qualifizierte sich durch diesen Satz jedoch zu einer der Aufregendsten. Beim „gefährlichen Nitroglyzerin“ in Lasses Hand handelte es sich zu unserer Erleichterung allerdings doch nur um Sirup, was die Geschichten kein bisschen weniger spannend machte.
Spannend waren auch die anderen Führungen wie zum Beispiel die durchs Vasa-Museum, wo wir von der Konstruktion bis zur zukünftigen Instandhaltung alles über die Vasa, ein 1628 vor Stockholm gesunkenes und nun wieder geborgenes Kriegsschiff, erfahren haben.

Damit war der naturwissenschaftliche Teil der Fahrt als MINT-Profil abgedeckt. Obwohl wir aufgrund der 14-stündigen Hin- und Rückfahrt nur drei Tage in Stockholm verbracht haben, war die Studienfahrt gefüllt mit einer Menge Erlebnissen: Neben einer Stadtführung gleich zu Beginn, dem Stadhuset, drei Museen, einem gemeinsamen Mittagessen und einem Ausflug zum Billardspielen hatten wir genug Freizeit, um in Kleingruppen die Stadt auch einmal ohne unsere grandiosen Begleitungen Frau Claaß und Herrn Kroehnert zu erkunden.
Auch wenn wir größtenteils in der Altstadt waren, hat die Stadt mit beeindruckenden Gebäuden, charmanten Straßen und freundlichen Einwohnerinnen und Einwohnern bei jedem einen bleibenden Eindruck hinterlassen — einen positiven Eindruck natürlich — und trotz der doch etwas hohen Preise lässt sich jedem ans Herz legen, Stockholm bei Möglichkeit einen Besuch abzustatten.

Text und Fotos: Lena, 13b